Bei Schobel Höchstgenuss gibt es neben sensationellen Schnäpsen insbesondere auch Trockenfrüchte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Bei Fenkart Schokolade in Hohenems wiederum gibt es Schokoladen, die nicht nur durch spannende Kreationen begeistern, sondern vor allem durch einen Geschmack, der sich mit jenem von industriellen Produkten keineswegs vergleichen lässt. Manche davon mit Trockenfrüchten aus dem Hause Schobel.
Funken auf der gleichen Frequenz
Harald Schobel und Gunther Fenkart pflegen seit vielen Jahren eine ausgezeichnete Geschäftsbeziehung – auch wenn sie sich sehr selten sehen. „Der Gunther schreibt mir eine Mail was er braucht und ich bringe die Ware. Ich weiß gar nicht, wann wir uns das letzte Mal gesehen haben“, lacht Schobel. Geht es nach den Beiden, muss das aber kein Nachteil sein. „Je weniger man zusammenpasst, desto mehr muss man besprechen. Somit ist es vielleicht ein gutes Zeichen“, erklärt Fenkart und ergänzt: „Wir funken einfach auf der gleichen Frequenz.“
Und tatsächlich gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen den Betrieben Schobel Höchstgenuss und Fenkart Schokolade. Es sind beides Familienbetriebe, bei beiden steht der Genuss und die Qualität im Mittelpunkt und beide haben Alleinstellungsmerkmale, die sie deutlich von der Konkurrenz unterscheiden und bei denen sogar europaweit nur wenige mithalten können.
Bei Schobel Höchstgenuss ist das ein spezielles Trocknungsverfahren. Anders als bei den meisten geschieht dies nämlich nicht mit Hilfe von Hitze, die das Wasser zum Verdampfen bringt, sondern mit trockener Luft. Den Vorteil kennt insbesondere auch Geschäftspartner Fenkart: „Ich kenn niemanden, der so gute Trockenfrüchte macht. Mit seiner Technik ist er sicher führend in Mitteleuropa was die Qualität angeht. Die Trockenfrüchte haben den vollen Geschmack, die volle Farbe und das ohne Geschmacksverstärker oder irgendwelche Zusatzstoffe.“ Bei Fenkart werden beispielsweise getrocknete Erdbeeren oder Äpfel für die hauseigenen Schokolade-Kreationen verarbeitet. Verarbeitet ist hier definitiv das richtige Wort: In der Manufaktur in Hohenems wird tatsächlich Schokolade hergestellt – und zwar von der rohen Bohne bis zur fertigen Tafel. „Damit sind wir eine der wenigen Manufakturen in Europa. Fast alle kaufen Schokolade ein und verarbeiten sie dann weiter“, so Fenkart.
Dass man Produkte in ihrer Kategorie auch einfacher, billiger und somit in größeren Mengen herstellen könnte, ist den beiden natürlich klar. Gerade zu Beginn hatten sie aufgrund ihrer Philosophien durchaus mit Herausforderungen zu kämpfen, denn das Drumherum im Lebensmittelbereich ist oftmals auf industrielle Produktion ausgelegt – beispielsweise beim Kauf von Maschinen: „Was soll ich mit einer Maschine, die 15 Tonnen Bohnen am Tag rösten kann? So viel röste ich im ganzen Jahr“, bringt Fenkart ein Beispiel. Ähnliche Probleme gab es zu Beginn auch bei Verpackungen, Etiketten und so weiter. Dennoch interessiert die Massenproduktion weder Fenkart noch Schobel – damals wie heute nicht. Fenkart: „Wir machen das im Kleinformat. Dafür ist auf allen Produkten, auf denen unser Name draufsteht, auch genau das drinnen, wofür unser Herz schlägt.“ Und Schobel? „Irgendwas in Massen daher zu produzieren, das interessiert uns nicht. Wir haben ein schönes Produkt, mit dem wir eine Nische bedienen und das wir guten Gewissens verkaufen können.“
Dass die beiden mit ihren Unternehmen höchst erfolgreich sind, liegt auch daran, dass sie mit Partnern zusammenarbeiten, die ebenso einen Bogen um Masse und Industrieware machen. Bei Fenkart gibt es auf Anfrage schon bei 100 Tafeln Schokolade ein eigenes Rezept, beispielsweise für Firmenkunden oder Veranstaltungen. Schobel kennt Begriffe wie Mindestbestellmenge für seinen Betrieb nicht: „Wenn einer zehn Mal im Jahr zehn Packungen kauft, dann sind das auch 100 Packungen im Jahr. Und wenn du dann zehn solche kleinen Partner hast, sind es schon 1000. Nur tun sich das viele andere Produzenten gar nicht an. Wir können diese Nische wunderbar bedienen.“
In erster Linie ist der Erfolg aber natürlich auf die enorm hohe Qualität der Produkte zurückzuführen. Und darauf, dass es Menschen gibt, die diese würdigen. Diesbezüglich habe es sich in den letzten Jahren durchaus positiv entwickelt, erklärt Fenkart: „Die Menschen sind feinfühliger geworden. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt.“ Schobel ergänzt: „Und der Österreicher ist einfach ein Genussmensch. Dem ist es egal, wenn das Schnitzel oder die Schoki oder die Erdbeeren ein bisschen mehr kosten – solange die Qualität stimmt.“
Tipp
Die Produkte von Schobel Höchstgenuss gibt es im Onlineshop, ausgesuchten Fachgeschäften, Feinkostläden und Vinotheken. Dennoch lohnt sich auch ein Besuch bei Harald Schobel und seiner Familie in Höchst. Der kleine Hofladen ist nicht nur wunderschön gelegen, sondern auch für sich absolut sehenswert. Zudem gibt Harald Schobel gerne Einblick in die Schnapsbrennerei.
In der Schokoladenmanufaktur von Gunther Fenkart haben Besucher*innen die Gelegenheit die hauseigenen Kreationen zu verkosten und erhalten Einblick in die Schokoladenproduktion. Wo kommen die Bohnen her? Wie werden sie geröstet und worauf kommt es bei der Schokoladenproduktion wirklich an. Ein Traum für Schoko-Liebhaber.