Seit vielen Jahren verbindet das Hotel Hoher Freschen und die Vorarlberg Milch eine äußerst positive Partnerschaft, die mehr ist als eine klassische Lieferanten-Kunden-Beziehung. Es sind zwei Institutionen, mit sehr ähnlichen Philosophien.
Langfristig zum Erfolg
Walter Herbolzheimer ist schon lange im Geschäft. Und das ist fast noch untertrieben. Er ist praktisch mit diesem aufgewachsen. Seit vielen Jahren führt er den 1873 gegründeten Familienbetrieb, das Hotel Hoher Freschen in Rankweil. Und längst weiß der Hotelier, worauf es ankommt: Um langfristig erfolgreich zu sein, muss man langfristig denken. Das gilt vor allem im Hinblick auf Regionalität und Nachhaltigkeit.
Ein Beispiel ist da etwa die Küche. Diese hat er bereits vor über 20 Jahren im Austausch mit drei Haubenköchen geplant und noch immer erfüllt sie alle Anforderungen. Ähnliches gilt für die neuen Premium-Wohlfühlzimmer, die er gemeinsam mit befreundeten Architekten nach seinen Vorstellungen realisiert hat. Heimische Materialien wie bei den massiven Eichendielenböden oder den Möbeln aus Birkenholz sorgen für Komfort und Ambiente – ganz ohne Schnick-Schnack. Die Panoramafenster geben den Blick auf die Berge frei, die Vorarlberger wie die Schweizer. Herbolzheimer geht es aber auch um Details. Etwa, dass die Zimmer einfach zu reinigen sind und man somit möglichst wenig Putzmittel braucht. „Das sind für mich wichtige Aspekte im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Und alles andere ist für mich einfach sehr kurzfristig gedacht.“, so Herbolzheimer. „Unser Anspruch ist ein Hotel zu haben, in dem wir selber gerne übernachten würden.“
Nicht zuletzt setzt er auf diese Langfristigkeit auch bei seinen Partnern. „Wir haben sehr viele Geschäftsreisende, die Termine haben bei den großen internationalen Firmen der Region. Die müssen sich auf uns verlassen können. Und dafür muss ich mich auf meine Partner verlassen können“, so Herbolzheimer. Wenn man einander kennt, mache das vieles einfacher: „Die Menschen in den Mittelpunkt stellen und die Sachen klären“, formuliert er sein Erfolgsrezept für langfristige Partnerschaften.
Einer dieser Partnerbetriebe ist die Vorarlberg Milch. Wie lange diese Partnerschaft schon andauert, kann er nicht einmal genau sagen. Schon seine Eltern bezogen die Milch und Milchprodukte vom Vorgänger Milchhof Oberland. Die Philosophien sind durchaus ähnlich. Denn Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit und hohe Qualität sind auch bei Vorarlberg Milch entscheidende Aspekte: „Wir pflegen sehr direkte Partnerschaften mit über 1500 Gastronomie- und Hotelbetrieben in Vorarlberg. Gerade in dieser Branche braucht es oft schnelle Lösungen. Diese Flexibilität können wir bieten und tun das gerne. Darüber hinaus gibt es Services, Beratungen und Schulungen, damit unsere Philosophie und die Qualität der Produkte auch den Endkunden vermittelt werden können“, erklärt Raimund Wachter, Geschäftsführer von Vorarlberg Milch. 125 Mitarbeiter beschäftigt die Genossenschaft, die im Besitz der Vorarlberger Landwirte ist – und auch den Erhalt der heimischen Landwirtschaft als wesentlichen Teil des unternehmerischen Tuns sieht. Auf die Produkte gibt es eine hundertprozentige Herkunftsgarantie, das heißt, dass nur Milch von Vorarlberger Landwirten verarbeitet wird. Zudem gibt es klare Richtlinien im Hinblick auf Auslauf der Tiere, Futtermittel oder ein Glyphosat-Verbot.
Diese garantierte Regionalität ist dabei nicht nur im Hinblick auf die eigene Philosophie wichtig, sondern auch für die zahlreichen Partner. „Die Leute wollen immer mehr über die Produkte wissen, die sie konsumieren – egal ob das Einheimische sind oder Gäste. Wer ein Produkt von uns kauft, kauft ein Stück Vorarlberg“, so Wachter. Dass Interesse an regionalen Produkten – insbesondere auch bei Gästen aus dem Ausland – bestätigt auch Herbolzheimer. „Regionalität wird für unsere Gäste immer wichtiger. Das beginnt bei den Lebensmitteln, hört aber natürlich nicht dort auf.“ Doch nicht nur im Hinblick auf die Gäste, sondern auch auf das alltägliche Arbeiten sieht er große Vorteile in regionalen Partnerschaften: „Wenn ich irgendeinen Lieferanten aus Deutschland habe, ist es schwer, kurzfristige Lösungen zu finden. Ein Lieferant, der quasi aus der Nachbarschaft kommt, kann aufgrund der kurzen Wege auch schnell helfen.“
Die vielen Übereinstimmungspunkte im Hinblick auf Anspruch und Philosophie machen schnell deutlich, warum es zwischen dem Hotel Hoher Freschen und Vorarlberg Milch eine gelebte und durch die Bank positive Partnerschaft gibt. Und das Schöne ist ja dann auch: „Wir kennen den Walter, der Walter kennt uns“, so Wachter. „Das macht es halt auch irgendwie aus.“