Im Frühjahr 2019 haben wir zwei Fässer Wein im Bodensee versenkt – 1.000 Liter rot und 1.000 Liter weiß. Auf 60 Meter Tiefe blieben die Stahlbehältnisse für 417 bzw. 472 Tage. Anschließend wurden sie wieder gehoben. Und man muss sagen, dass die Bergung schwieriger war als das Versenken. Warum wir das gemacht haben? Immer wieder haben wir von Wein gehört, der in Schiffwracks gefunden wurde und angeblich eine ganz besondere Qualität haben soll. Wissenschaftliche Beweise für einen Einfluss durch die
Lagerung unter Wasser gab es aber nie. Das fanden wir spannend und wollten herausfinden, was wirklich dran ist. Und wir können jetzt sagen: Die völlige Abgeschiedenheit, das energetisch saubere Habitat und der immense Druck haben diesen Wein zu seiner verblüffenden Aromen-Intensivierung geführt. Wer es nicht glaubt, sollte unseren „Tiefenrausch“ einfach einmal kosten.“
Josef Möth, Weinbauer