Zusammenwachsen

Blumen Kopf und Firmament

Vorarlberg bietet nicht nur den perfekten Boden für Schnittblumen mit BIO-Qualität, sondern ist auch der richtige Ort, wenn es darum geht, dass Unternehmen ihren MitarbeiterInnen eine gute Zeit bescheren. Was das miteinander zu tun hat, zeigt die Kooperation von Sebastian Geiger von Blumen Kopf aus Frastanz und Ernst Seidl von Firmament – Businesshotel und Eventlocation – in Rankweil. 

Blumen Kopf und Firmament
Blumen Kopf und Firmament
Blumen Kopf und Firmament

Wenn man die Eventhalle des Firmament in Rankweil betritt, sieht man viele Dinge, die noch nicht an dem Ort stehen, an den sie hingehören. Schließlich wird dort eine Veranstaltung vorbereitet. Aber es riecht schon herrlich nach frischen Blumen, die man in einer Ecke entdeckt. Vorarlbergs größtes Businesshotel beherbergt 143 Zimmer, Suiten und Long Stay Apartements und erstreckt sich samt Eventlocation auf gut 10.000m². Somit ist das gesamte Areal größer als die ganze Anbaufläche, von der die duftenden Blumen stammen. Die ist nämlich rund 8.000 m² groß, liegt im nicht weit entfernten Frastanz und gehört Sebastian Geiger von Blumen Kopf. 

„Irgendwann habe ich mir gedacht, was bleibt da am Ende übrig, außer Umsätzen und gebrauchtem Geschirr“

Langfristige Kooperation

„Meine Familie arbeitet seit fast 20 Jahren mit Ernst zusammen“, erzählt Sebastian Geiger. Ernst heißt mit Nachnamen Seidl und führt das Firmament. Neben dem Hotelbetrieb und der Eventlocation, betreibt er auch ein Cateringunternehmen, mit dem er unter anderem bereits bei Olympischen Spielen tätig war. „Wir haben 27 Jahre ausschließlich Catering gemacht, aber irgendwann habe ich mir gedacht, was bleibt da am Ende übrig, außer Umsätzen und gebrauchtem Geschirr“, sagt Ernst Seidl und lacht dabei. Deshalb hat er mit dem Firmament einen Ort geschaffen, der seine eigene berufliche Laufbahn überdauern soll. Dabei setzt er in allen Bereichen auf Produkte mit höchstem Niveau – von den verbauten Materialien über das Essensangebot bis hin zu den Blumen als Veranstaltungsdekoration. Und darum arbeitet er auch schon seit zwei Jahrzehnten mit Blumen Kopf zusammen. „Die Qualität stimmt seit jeher und seitdem Sebastian das Unternehmen übernommen hat, hat sich das Angebot auch noch um die Aspekte Regionalität und Nachhaltigkeit erweitert.“ Das schätzt nicht nur Seidl selbst, sondern auch seine KundInnen. 

Blumen Kopf und Firmament
„20 Prozent unserer Kunden kommen zu uns, weil sie unser nachhaltiges Konzept gut finden. Der Rest findet unser Angebot einfach schön“

Slow Flowers

Das Regionalität und Nachhaltigkeit nicht nur hohle Schlagwörter sind, dafür sorgt Sebastian Geiger Tag für Tag. 2016 übernahm er die elterliche Gärtnerei und führt sie mittlerweile als BIO-zertifizierten Betrieb für Schnittblumen. Slow Flowers heißt das Konzept, dass er verfolgt. Soll heißen: Alle Blumen stammen vom eingangs erwähnten 8.000 m² Feld in Frastanz, wo saisonaler – von März bis Dezember – regionaler und pestizidfreier Anbau betrieben wird. Viele Menschen kennen den Begriff Slow Flowers noch gar nicht. In Österreich gibt es zwei Betriebe, die nach diesem Prinzip arbeiten, in ganz Europa sind es gut 15 Unternehmen. „20 Prozent unserer Kunden kommen zu uns, weil sie unser nachhaltiges Konzept gut finden. Der Rest findet unser Angebot einfach schön“, erklärt Geiger. Laut ihm sind die Blumen aber gerade deswegen so schön, weil sie eben aus Frastanz kommen und nicht durch die halbe Welt transportiert werden. Der Großteil der herkömmlichen Schnittblumen in Europa stammt aus Afrika oder Mittelamerika. „Die Blumen sind da meist länger am Transportweg, als dass sie vor Ort eingesetzt werden. So etwas gibt es bei uns natürlich nicht.“ Außerdem bietet Geiger ein vollkommenes anderes Sortiment als die großen globalen Produzenten. Bei Blumen Kopf gibt es saisonale Unterschiede und die ein oder andere in Vergessenheit geratene Art. Rund 100 verschiedene Blumensorten wachsen am Feld in Frastanz. Außerdem kann und muss Sebastian Geiger spontan reagieren. Da kann es schon einmal sein, dass zwei Tage vor einer Hochzeit, die beschickt werden muss, eine bestimmte Blumensorte noch nicht so weit gediehen ist, wie erwartet. „Darum vereinbaren wir mit unseren Kunden auch nur Farbmuster und keine dezidierten Blumensorten. Das hat natürlich einen gewissen Überraschungseffekt, aber der fällt immer positiv aus.“ 

Blumen Kopf und Firmament
Blumen Kopf und Firmament
„Für mich der schönste Ort, an dem wir mit unserem Catering immer wieder zu Gast sein dürfen“

Vollstes Vertrauen

Auch Ernst Seidl ist immer wieder erstaunt, mit welcher Blütenpracht Sebastian Geiger vor ihm steht, wenn sie für eine Veranstaltung zusammenarbeiten. Bedenken, dass es einmal eine böse Überraschung geben könnte, hat er nicht. „Ich weiß zwar nicht immer, wie der Blumenschmuck aussehen wird, aber ich weiß, dass er gut ausschauen wird. Da vertraue ich Sebastian voll und ganz“, sagt Seidl. Dieses Vertrauen bringen ihm seine eigenen KundInnen ebenfalls entgegen, wenn es um die Durchführung von Events geht. „Wir haben viele große Unternehmen bei uns, die sich vollkommen darauf verlassen, dass wir einen guten Job machen. Und das können wir nur mit der Hilfe von Kooperationspartnern, die ebenfalls einen guten Job machen – wie Sebastian und sein Team.“ Manchmal ist Ernst Seidl auch bei Sebastian Geiger zu Besuch. Dessen Eltern haben bereits vor Jahren ein altes Glashaus in eine Location für Hochzeiten und andere Veranstaltungen umgewandelt. „Für mich der schönste Ort, an dem wir mit unserem Catering immer wieder zu Gast sein dürfen“, ist Seidl überzeugt.  

TIPP

Die Frühlingsabos von Blumen Kopf (ab Anfang 2024 wieder erhältlich) sorgen dafür, dass alle 14 Tage frische Bio-Blumen nachhause kommen. Österreichweit und selbstverständlich plastikfrei. Außerdem werden in Frastanz Workshops zum Straußbinden und Slow Flower Picking (in Kleingruppen) geboten. 

 

Blumen Kopf
Blumen Kopf und Firmament